Biogas und Gärrest sind zwei Produkte des Methanisierungsprozesses: Nach dem Abbau der Materialien gewinnen wir einerseits das entwichene Biogas und andererseits den Gärrest, den festen Rückstand der Materialien. Die beiden letztgenannten haben unterschiedliche Verwendungszwecke und Interessen.
Biogas ist eine erneuerbare Energiequelle
Dieses Gasgemisch, das hauptsächlich aus Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2) besteht, kann:
- als Brennstoff in einem Kessel zur Wärmeerzeugung verwendet werden;
- Einen Motor antreiben, um gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen: Dies wird als Kraft-Wärme-Kopplung bezeichnet.
- als Treibstoff für Fahrzeuge dienen: Man spricht dann von Bio Natural Vehicle Gas (bioNGV);
- gereinigt und in das Erdgasnetz eingespeist werden: Man spricht dann von Biomethan.
Biogas wird manchmal direkt von Landwirten zum Trocknen von Heu oder sogar zum Heizen eines Gewächshauses verwendet, und von Gemeinden zum Beheizen öffentlicher Gebäude und zum Betreiben von Busflotten, die mit bioNGV betrieben werden. Diese Busse sind nicht nur leiser, sondern auch deutlich umweltfreundlicher: Sie stoßen nahezu keine Feinstaube aus und erzeugen 80 % weniger CO2.
Der Gärrest wird zur Fütterung von Feldfrüchten verwendet
Dabei wird der Gärrest als Dünger zur Ernährung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen oder zur Verbesserung des Bodengleichgewichts verwendet. Es reduziert nicht nur den Einsatz synthetischer Düngemittel, sondern ist auch ein Dünger von ausgezeichneter Qualität, der von den Pflanzen leicht aufgenommen werden kann.