Die optimale Verweilzeit in einem Methanisierer hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art des verwendeten Substrats, der Faultemperatur, der Art des Methanisierers und den gewünschten Gärresteigenschaften.
Im Allgemeinen beträgt die Verweilzeit, die für einen guten Aufschluss von Inputs in Methanisierungsanlagen beobachtet wird, zwischen 15 und 30 Tagen. Allerdings erfordern bestimmte Substratarten möglicherweise längere Verweilzeiten, um eine vollständige Vergärung zu erreichen und die Biogasproduktion zu maximieren.
In Hochtemperatur-Fermentern (über 50 °C) können kürzere Verweilzeiten verwendet werden, da der Aufschluss bei höheren Temperaturen schneller erfolgt. Andererseits erfordern Niedertemperatur-Methanisierer (zwischen 20 °C und 35 °C) längere Verweilzeiten aus dem gegenteiligen Grund: Die Aufschlusszeit ist bei niedriger Temperatur kürzer.
Es ist wichtig zu beachten, dass zu lange Verweilzeiten zu Substratansammlungen und Problemen mit der Stabilität des Faulprozesses führen können. Umgekehrt können zu kurze Verweilzeiten die Biogasproduktion und die Gärrestqualität beeinträchtigen.
Im landwirtschaftlichen Modell und je nach Produktion des Methanisierers werden wir erhebliche Unterschiede feststellen. Es ist notwendig, den Gärrest sorgfältig zu beobachten, um visuell festzustellen, ob das Produkt ordnungsgemäß abgebaut wurde.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die optimale Verweilzeit in einem Fermenter von den spezifischen Merkmalen des jeweiligen Projekts abhängt und auf der Grundlage von Testergebnissen und praktischen Erfahrungen ermittelt werden sollte.