Vereinfacht gesagt wird oft gesagt, dass alle Abfälle, die organische Stoffe enthalten, durch Methanisierung behandelt werden können. Diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen, um die ordnungsgemäße Funktion eines Methanisierers sicherzustellen.
Es stimmt, dass organisches Material, wenn es nicht verbraucht wird, durch die Produktion von Biogas abgebaut werden soll. Je nach Produkt erfolgt dieser Abbau jedoch mehr oder weniger leicht/schnell und manchmal unter Berücksichtigung einer äußeren Einwirkung.
Ziel dieses Artikels ist es, die organischen Materialien aufzulisten, die zusätzliche Beachtung verdienen, bevor über ihre Integration in einen Methanisierer entschieden wird.
Zunächst sollten keine Bio-Produkte eingeführt werden, die verpackt sind oder nennenswerte Spuren von Kunststoffen oder Metallen enthalten können, da diese den Gärrest verunreinigen oder sogar die Ausrüstung beschädigen könnten. Die Regel gilt auch für Glas oder Gummi, die sich nicht zersetzen und mechanische Schäden verursachen können.
Wir sollten auch nicht das Risiko eingehen, Inputs zu integrieren, die möglicherweise Chemikalien enthalten, da diese den Fermentationsprozess stören und das Biogas und die Gärreste verunreinigen könnten. Insbesondere müssen wir mit dem Spülwasser vorsichtig sein und sicherstellen, dass die organischen Stoffe im Wasser ohne Zusatz von Waschmitteln verdünnt wurden.
Schwere Öle und Fette, wie z. B. Motoröl, sollten nicht in einen Biogasfermenter gegeben werden, da sie Phasentrennungsprobleme verursachen und die Qualität des Biogases beeinträchtigen können.
Mist von fleischfressenden Tieren sollte als gefährlich angesehen werden, da die Exkremente fleischfressender Tiere Parasiten und pathogene Bakterien enthalten können, die sich nicht gut zersetzen. Dies kann für die Qualität des Gärrests und damit für die landwirtschaftlichen Flächen, auf denen er ausgebracht wird, gefährlich sein.
Große Grünabfälle wie große Holzstücke können Zufuhrsysteme verstopfen und den Prozess stören. Darüber hinaus enthält der gesamte Holzanteil von Pflanzen Lignin, das von Bakterien nicht gut verdaut werden kann und daher zerkleinert oder zu Staub zerkleinert werden sollte, um es in die Methanisierung integrieren zu können.
Papier und Pappe sind biologisch abbaubar, Sie sollten jedoch vermeiden, sie in großen Mengen in einen Methanisierer zu geben, da sonst die Gefahr besteht, dass sich schwimmende Matten bilden, die die Materialmischung stören.
Schließlich sollten bestimmte Produkte aufgrund ihrer schwierigen Zersetzung und ihrer Textur so weit wie möglich in einem Methanisierer moderiert werden. Dies ist beispielsweise bei Zitrusfrüchten der Fall, deren Schale sehr dick ist und die daher vor der Einarbeitung besser zerkleinert oder in kleine Stücke geschnitten werden. Sie enthalten organische Säuren (wie Zitronensäure), die das pH-Gleichgewicht stören können.
Schalentiere und insbesondere der Schalenteil (z. B. Austernschalen) erfordern Wachsamkeit, um keine Ansammlungs- oder Sedimentationsprobleme im Fermenter zu verursachen. Es empfiehlt sich, die Schalen nach Möglichkeit auf andere Weise zu recyceln, da sie heute für viele andere Anwendungen verwendet werden.
Die Wahl der Eingänge wird auch von der Art des Methanisierers und der verfügbaren Ausrüstung beeinflusst. Es liegt daher in der Verantwortung jedes Standorts, die Auswirkungen jedes Produkts auf das Gleichgewicht seines Fermentationsprozesses und auf die Wartung seiner Maschinen zu beurteilen.
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